Hier mal schnell die Tankrechnung mit Kreditkarte bezahlt, da mal schnell ein Mittagessen oder um die Ecke noch kurz die neue Prada-Handtasche mit dem guten alten "Plastikgeld" bezahlen, wird doch sowieso erst alles in einem Monat abgebucht... So oder in dieser Art dürften sich viele Kreditkarten-Benutzer in der Türkei gedacht haben, denn in diesem Land stiegen die Kreditkartenumsätze drastisch von Monat zu Monat an, leider wuchs auch so die Privatverschuldung enorm, worauf hin jetzt die Bankenaufsicht sogar eingreifen musste um den Kreditkarten-Einkauf zu limitieren bzw. zu begrenzen.

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Einkauf mit Kreditkarte in der Türkei nur noch beschränkt möglich

Seit die Banken in der Türkei die Kreditkarten-Benutzung eingeschränkt haben, ist der Umsatz seit Februar 2014 um satte 880 Millionen Euro zurück gegangen. Ein Grund hierfür sei angeblich das mangelnde Vertrauen zur türkischen Wirtschaft und dessen Währung, der türkischen Lira. In der Türkei zahlen rund 50 Millionen Menschen mit einer Kreditkarte, das macht ganze 2/3 der kompletten Bevölkerung aus, das ist schon sehr beachtlich. Ebenso ist auch noch der Vergleich direkt mit Deutschland sehr interessant, denn in der Türkei betragen die Kreditkartenumsätze stolze 47% des kompletten Bruttoinlandsproduktes, in Deutschland hingegen sind dies nur 3%.

Wie bereits angesprochen, hat die Bankenaufsicht dem ganzen nun einen Riegel vorgeschoben. So sind nun der Kauf von Nahrungsmitteln, Benzin, Handys oder Goldschmuck mit Kreditkarte in der Türkei nicht mehr möglich. Außerdem wurde die Ratenzahlung von Möbeln oder diversen Haushaltsgeräten auf neun Monate beschränkt, zuvor war die Zahlung innerhalb von 4 Jahren möglich.