Was ist ein Kontokorrentkredit?


Als Kontokorrentkredit wird eine kurzfristige Finanzierung bezeichnet, die durch die Überziehung eines Kontos ermöglicht wird. Beim Kredit-Vertrag wird die Kredithöhe, die Zinsen sowie die Kredit-Laufzeit geregelt. Raten gibt es in dem Sinne nicht, da der Kontokorrentkredit mit dem Einkommen, das auf das Konto überwiesen wird, den in Anspruch genommenen Kredit wieder ausgleicht.

Der bekannteste Kontokorrentkredit ist wohl der Dispositionskredit, der meist von Privatpersonen genutzt wird. Doch auch Geschäftsleute und Selbstständige nutzen die hohe Flexibilität des Kontokorrentkredits aus, da dieser jederzeit beansprucht werden kann. Für Freiberufler (auch in der Gründungsphase) ist es oft schwer einen Kredit zu erhalten. Darum bietet sich der Kontokorrentkredit vor allem für kurzfristige Finanzierungen, wie beispielsweise Wareneinkäufe an.

Doch der Kontokorrentkredit bringt nicht nur Vorteile mit sich. Denn Banken lassen sich die hohe Flexibilität teuer bezahlen. So ist es nicht selten, dass für Überziehungskredite sehr hohe Zinsen verlangt werden, die meist bei über 15% liegen. Zudem müssen Sie Ihren Kredit mit dem Einkommen auf Ihr Girokonto wieder ausgleichen, was nicht immer ganz einfach ist.


Vorteile und Nachteile des Kontokorrentkredits im Überblick:



+ hohe Flexibilität
+ auch für Selbstständige
+ jederzeit verfügbar
- hohe Verzinsung
- keine feste Rückzahlung