Mehrfachgebühren bei Auslandsnutzung – wie vermeidet ihr unnötige Kosten?

prempfer

Administrator
Hallo zusammen,
ich bin vor Kurzem aus dem Urlaub zurückgekommen und habe beim Blick auf meine Kreditkartenabrechnung eine böse Überraschung erlebt. Mir wurde nicht nur eine Fremdwährungsgebühr berechnet, sondern teilweise auch noch ein schlechter Umrechnungskurs und zusätzlich eine Auslandsentgelt-Pauschale. Dadurch sind für mich völlig unerwartet hohe Gebühren entstanden, die ich in der Form nicht einkalkuliert hatte. Jetzt frage ich mich, wie man das eigentlich am besten vermeiden kann. Es gibt ja wohl Karten, die keine Fremdwährungsgebühr erheben, aber ich habe auch gehört, dass manchmal gewisse Tricks bei der Abrechnung (z.B. Dynamic Currency Conversion) greifen, wodurch dann doch wieder mehr gezahlt werden muss. Anscheinend achten manche Händler im Ausland nicht immer sauber auf die richtige Währungsauswahl.

In meinem konkreten Fall habe ich mehrmals in Restaurants, Supermärkten und an Automaten mit Karte gezahlt, ohne explizit darauf zu achten, ob ich die lokale Währung oder Euro als Abrechnungswährung wählen sollte. Ich wusste zwar, dass man in den meisten Fällen besser in der Landeswährung bezahlt, aber unter Zeitdruck oder Sprachbarrieren habe ich das oft übersehen. Jetzt frage ich mich, ob es bestimmte Kreditkarten gibt, bei denen diese Stolperfallen gar nicht erst auftreten, oder ob man unabhängig von der Kartenauswahl immer wachsam sein muss. Wie unterscheidet ihr eigentlich bei der Zahlung, falls ein Gerät fragt, ob ihr in Euro oder in der Fremdwährung zahlen wollt?

Zusätzlich würde mich interessieren, ob eure Bank eventuell Kulanz zeigt, wenn ihr so eine Gebühr versehentlich kassiert habt. Ich habe gelesen, dass manche Institute einen Teil der Gebühren erstatten oder zumindest erklären, wie man das in Zukunft verhindern kann. Andererseits habe ich auch gehört, dass es bei manchen Direktbanken besonders streng zugeht und da keine Kulanz oder Entgegenkommen vorhanden ist. Was sind eure Erfahrungen damit? Ich könnte mir vorstellen, dass es ganz unterschiedlich gehandhabt wird, je nachdem, welche Bank oder welches Kartenmodell man nutzt.

Da ich selbst demnächst wieder ins außereuropäische Ausland reise, möchte ich mich diesmal im Vorfeld informieren und meine Karte bewusster einsetzen. Eventuell lege ich mir eine zweite Kreditkarte zu, die für Fremdwährungen weniger oder gar keine Gebühren berechnet. Dennoch bleibt die Frage, wie man sich konkret in der Alltagspraxis im Ausland verhält, um ungeplante Mehrkosten zu vermeiden. Habt ihr persönliche Tipps, wie ihr an der Kasse oder am Geldautomaten vorgeht? Schaut ihr immer ganz genau auf das Display, oder habt ihr euch eine bestimmte Verhaltensweise angewöhnt, um sicherzugehen, dass ihr nicht in die Dynamic Currency Conversion-Falle tappt?

Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Strategien, Erfahrungen und Empfehlungen teilen könntet. Vielleicht gibt es ja auch noch andere, weniger bekannte Gebühren, über die man stolpert, wenn man sie nicht auf dem Schirm hat. Für mich wäre das sehr hilfreich, um in Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen und nicht wieder mit so einer teuren Kreditkartenabrechnung konfrontiert zu werden. Danke schon mal für eure Unterstützung und ich bin sehr gespannt auf eure Antworten!
 
Ich hatte früher ähnliche Probleme mit Fremdwährungsgebühren und Dynamic Currency Conversion. Seitdem ich mich etwas genauer damit auseinandergesetzt habe, fahre ich deutlich günstiger. Zunächst achte ich immer darauf, dass ich in der Landeswährung zahle. Wenn man bei Kartenzahlungen gefragt wird, ob man in Euro oder in der Fremdwährung abrechnen möchte, sollte man immer die Fremdwährung wählen. Bei Euro-Abrechnung kassieren Händler oft versteckte Gebühren über einen schlechteren Wechselkurs.

Außerdem habe ich mir eine Kreditkarte zugelegt, die keine Fremdwährungsgebühr verlangt. Damit fallen schon mal die gängigen 1–2% Aufschlag weg, die viele Banken beim Bezahlen im Ausland erheben. Wer oft reist oder online in Fremdwährungen bestellt, profitiert enorm, wenn diese Kosten komplett entfallen. Wenn du nicht gleich die Bank wechseln willst, könntest du eine separate Karte von einem Direktanbieter nutzen, der auf Zusatzgebühren verzichtet.

Bei Bargeldabhebungen im Ausland schaue ich mir vorher an, welche Banken eventuell Partner meiner Hausbank sind. Manchmal lässt sich so die Automatengebühr umgehen. Trotzdem kontrolliere ich die Abrechnung nach jeder Reise. Sollten auffällige Posten auftreten, lohnt sich ein Anruf beim Kundenservice. Ich habe tatsächlich schon erlebt, dass mir eine Gebühr zurückerstattet wurde, als der Fehler eindeutig beim Automatenbetreiber lag.

Zusätzlich vermeide ich es, spontan am Terminal irgendwelchen „Serviceangeboten“ zuzustimmen, beispielsweise wenn auf dem Display plötzlich von einer „Festpreis-Gebühr“ die Rede ist. In vielen Fällen verbergen sich dahinter zusätzliche Entgelte. Auch wenn die Bedienung manchmal in einer anderen Sprache ist: Lieber kurz nachfragen oder eine der beiden Optionen testweise anklicken, um zu sehen, was wirklich passiert.

Letztendlich ist es eine Kombination aus der richtigen Kartenwahl und Aufmerksamkeit beim Bezahlen. Wer seine Transaktionen zeitnah im Online-Banking prüft, kann gegensteuern, bevor sich kleinere Gebühren summieren. Für den nächsten Auslandsaufenthalt lohnt es sich, eine Kreditkarte mit fairen Konditionen parat zu haben, immer in Landeswährung zu zahlen und notfalls auch das Gespräch mit der eigenen Bank zu suchen, wenn unklare Gebühren auftauchen.
 
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