Postbank Kreditkarte - Welche Möglichkeiten habe ich?

CaptainCredit

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Moin,
ich bin seit einigen Jahren Kunde bei der Postbank und nutze dort ein klassisches Girokonto. In letzter Zeit denke ich allerdings darüber nach, mir zusätzlich eine Postbank Kreditkarte anzuschaffen, um flexibler bezahlen und gelegentlich auch bestimmte Vorteile nutzen zu können, die andere Kreditkarten ihren Kunden bieten. Bevor ich mich aber für eine Karte entscheide, würde ich gerne mehr darüber erfahren, wie zufrieden andere Nutzer damit sind und ob sich das Angebot im Vergleich zu anderen Anbietern wirklich lohnt. Zunächst einmal interessiert mich, welche verschiedenen Arten von Postbank Kreditkarten es aktuell gibt und wie sich diese in ihren Konditionen unterscheiden. Ich habe gehört, dass es eine Standard-Version und auch höherwertige Varianten gibt, die zum Beispiel zusätzliche Versicherungsleistungen oder Bonusprogramme enthalten. Ich frage mich, ob der Aufpreis für diese Extras tatsächlich gerechtfertigt ist. Wer von euch hat schon Erfahrungen mit der Postbank Mastercard (falls es auch noch ältere Varianten gibt, gerne erwähnen) oder vielleicht einer VISA Card der Postbank gemacht und kann einschätzen, ob sich der höhere Jahresbeitrag lohnt?

Ein weiteres Thema, das mir wichtig ist, sind die Gebühren bei Abhebungen und Zahlungen im Ausland. Da ich hin und wieder reise und vor Ort natürlich mit Karte zahlen möchte, möchte ich ungern eine böse Überraschung erleben, wenn die Gebühren auf der Abrechnung erscheinen. Wie sieht es da konkret aus? Werden Fremdwährungsentgelte erhoben, wenn man etwa in den USA, in Großbritannien oder in Ländern mit anderen Währungen einkauft? Und gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Postbank Kreditkarten, die sich in dieser Hinsicht bemerkbar machen? Außerdem würde mich interessieren, wie es mit der allgemeinen Akzeptanz aussieht. Theoretisch sollte eine Postbank Kreditkarte, sei es VISA oder Mastercard, nahezu überall dort nutzbar sein, wo die entsprechenden Logos akzeptiert werden. Trotzdem habe ich schon von Fällen gehört, in denen manche Karten kaum angenommen wurden, weil Geschäfte oder Hotels lieber andere Anbieter bevorzugten. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen im In- oder Ausland gemacht?

Nicht zuletzt ist auch die Benutzerfreundlichkeit im Alltag für mich ein entscheidender Faktor. Ich lege Wert darauf, meine Kartenumsätze und den offenen Saldo möglichst bequem einsehen zu können. Gibt es eine App oder ein Online-Portal, in dem man problemlos alle Vorgänge verfolgen kann? Wie schnell werden Transaktionen angezeigt und ist die App zuverlässig? Ich habe gehört, dass die Postbank in den vergangenen Jahren einiges modernisiert hat, aber manche Nutzer bemängeln noch immer die Übersichtlichkeit oder die Stabilität des Systems. Da ich auch gerne per Smartphone bezahlen möchte (Stichwort Google Pay oder Apple Pay), wäre es spannend zu wissen, ob die Postbank Kreditkarte dafür bereits kompatibel ist.

Abschließend würde ich gerne von euch wissen, ob es sich lohnt, als bestehender Postbank-Kunde unbedingt die Kreditkarte der Bank zu nehmen, oder ob man besser einen anderen Anbieter in Erwägung ziehen sollte. Immerhin gibt es zahlreiche andere Kreditinstitute, die teils mit attraktiveren Prämien, Boni oder günstigeren Gebühren locken. Wie stark wiegen für euch die Vorteile, alles bei einer Bank zu haben, gegenüber dem Sparpotenzial, das sich möglicherweise bei einer alternativen Kreditkarte ergibt?

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzungen! Ich bin gespannt darauf, was die Community hier berichtet, und freue mich auf alle Hinweise zu Gebühren, Nutzung im Ausland, App-Funktionen und mögliche Stolpersteine. Jede Erfahrung hilft mir weiter, damit ich eine informierte Entscheidung treffen kann.
 
Hallo Captain,
ich habe mich vor einigen Monaten ebenfalls intensiver mit den Kreditkarten der Postbank beschäftigt und kann dir ein paar Eindrücke mit auf den Weg geben, die dir vielleicht bei der Entscheidung helfen. Anfangs war ich skeptisch, weil ich vorher bei einer Direktbank war und mir die Gebührenstruktur der Postbank etwas unübersichtlich vorkam. Letztlich habe ich mich aber für die Kreditkarte der Postbank entschieden, weil ich mein Girokonto dort führe und gern alles unter einem Dach haben wollte. Rückblickend bin ich weitgehend zufrieden, obwohl es natürlich einige Punkte gibt, die man abwägen sollte.

Erst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Postbank unterschiedliche Kreditkartenmodelle anbietet, die sich vor allem in Sachen Jahresgebühr und Zusatzleistungen unterscheiden. Wenn du bereits ein Postbank-Girokonto hast, bekommst du mitunter Vergünstigungen oder Kombivorteile. Diese lohnen sich jedoch vor allem dann, wenn du die Karte wirklich regelmäßig im Einsatz hast. Manche Versicherungsleistungen, die bei den Premium-Karten (wie Gold oder Platinum) enthalten sind, nützen dir nur, wenn du sie tatsächlich in Anspruch nimmst. Wer viel reist, profitiert zum Beispiel von einer Auslandsreise-Krankenversicherung oder einer Reiserücktrittsversicherung. Machst du hingegen nur selten Urlaub, ist die Standardversion eventuell ausreichend. Was die Kosten angeht, solltest du unbedingt einen Blick in das Preis- und Leistungsverzeichnis werfen. Dort findest du die Fremdwährungsgebühren (meist zwischen 1,5 und 2 Prozent) und die Gebühren für Bargeldabhebungen. Für mich war das einer der wichtigsten Punkte, weil ich häufig im Ausland unterwegs bin. Die Postbank ist da nicht wesentlich teurer oder günstiger als andere Filialbanken, aber es gibt durchaus Direktbanken, die komplett auf Fremdwährungs- oder Abhebegebühren verzichten. Wenn dir dieses Feature wichtig ist, weil du häufig außerhalb der Eurozone unterwegs bist, kann sich ein Vergleich mit reinen Reise-Kreditkarten lohnen.

In puncto Akzeptanz hatte ich bisher keine nennenswerten Probleme. Als Mastercard oder VISA wird die Karte im In- und Ausland eigentlich überall angenommen, wo entsprechende Kreditkarten Usus sind. Natürlich gibt es vereinzelt Shops oder Restaurants, die nur Bargeld oder spezielle Kartenzahlungen akzeptieren, aber das ist eher die Ausnahme. Wer sicher gehen will, nimmt ohnehin lieber eine zweite Karte mit, damit man im Notfall eine Alternative hat. Die Handhabung über die Online-Banking-Plattform der Postbank oder die Banking-App empfinde ich mittlerweile als recht komfortabel. Zugegeben, vor ein paar Jahren war die App wirklich ausbaufähig, weil sie wenig übersichtlich und manchmal fehleranfällig war. Seit den letzten Updates ist das aber besser geworden. Du kannst deine Kreditkartenumsätze einsehen und wirst in der Regel zeitnah über Abbuchungen informiert. Das Gleiche gilt für den Verfügungsrahmen, der sich online abrufen lässt. Auch das Thema mobiles Bezahlen schreitet voran: Soweit ich weiß, kannst du inzwischen sowohl Google Pay als auch Apple Pay verwenden, wenn deine Karte entsprechend freigeschaltet ist. Hier lohnt es sich, noch einmal beim Support nachzuhaken, falls du Probleme haben solltest oder wenn du Details wissen willst, etwa zum Einrichtungsprozess.

Letztlich würde ich dir raten, abzuwägen, ob du die Jahresgebühr (bei den höherwertigen Modellen) als lohnend empfindest und welche Zusatzleistungen du tatsächlich nutzt. Hast du zum Beispiel schon eine andere Reiseversicherung, könnte die angebotene Kreditkartenversion womöglich überdimensioniert sein. Andererseits ist es für manche attraktiv, ein All-in-one-Paket zu haben, anstatt sich separat um Versicherungen und Co. zu kümmern. Der große Vorteil, alles in einem Haus zu bündeln, ist natürlich die Übersichtlichkeit. Doch es gibt eben auch Alternativen, die bei bestimmten Punkten günstiger oder flexibler sind. Ich hoffe auf jeden Fall, das hilft dir dabei, ein klareres Bild von den Postbank-Kreditkarten zu bekommen. Wenn du noch spezifische Fragen zu einzelnen Bereichen hast – etwa zu den Versicherungsbedingungen oder den genauen Gebühren für Fremdwährungen – frag gern nochmal nach. In jedem Fall lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und genau zu schauen, wo deine persönlichen Prioritäten liegen. Viel Erfolg bei der Entscheidung!
 
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