Informationen und Hinweise zum Schufa Score
Was ist eigentlich der Schufa Score? Und wofür wird der Schufa Score benötigt? Diese Frage haben sich sicherlich schon viele gestellt, vor allem im Zusammenhang mit Kreditkarten und Krediten, denn hier ist in der Regel immer die Rede von der Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung).
Der Schufa Score ist ein Wert zwischen 1 und 1000, wobei ein höherer Wert besser ist, als ein niedriger. Der Schufa Score soll die Wahrscheinlichkeit angeben mit der der Kunde seinen Zahlungen nachkommt. Es soll also Banken und Unternehmen als Sicherheit dienen, dass eine geringe Ausfallwahrscheinlichkeit vorliegt. Je höher also der Schufa Score von Privatpersonen ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person einen Kredit, einen Handy-Vertrag, eine Kreditkarte oder einen Auto-Leasing-Vertrag erhält.
Der Schufa Score soll aber nicht nur die Banken und Unternehmen davor schützen, dass diese Verlustgeschäfte zu verzeichnen haben, weil Kunden nicht mehr dazu in der Lage sind ihren Zahlungen nachzukommen, sondern stellt auch einen Schutz der Privatpersonen dar. Denn somit wird die Gefahr einer Verschuldung verringert, denn bei schlechtem Schufa Score wird in der Regel kein Kredit oder Kreditkarte vergeben. Verbraucherschützer sehen dies allerdings kritisch als "Entmündung".
Neben dem Schufa Score, der als Richtlinie für Unternehmen dient, gibt es auch den Basis-Score. Dieser Wert wird in Prozentzahlen zwischen 1% und 100% bei der Eigenauskunft angegeben. Auch hier gilt, je höher die Prozentzahl ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dass der Kunde als kreditwürdig befunden wird.
Der Schufa Score wird mit einem nicht bekannten Verfahren berechnet. Allerdings sind die Angaben bekannt, die in die Wertung miteinfließen.
Folgende Daten können in das Schufa Scoring miteinfließen:
- Zahlungsstörungen (Nichterfüllung von Verträgen)
- Kreditnutzung (Umfang, Art, Dauer und Anzahl von Krediten)
- allgemeine Daten (Angaben zur Person)
- Kredithistorie (Dauer der Kreditbeziehung, z.B. Girokonto oder Kreditkarten)
- Kreditaktivität der letzten 12 Monate
- Adresse und Anschriften
Der letzte Punkt "Adresse und Anschriften" ist bei Kritikern oft sehr umstritten. Die Schufa gibt zwar an, dass derartige Daten nur verwendet werden, wenn keine anderen Daten vorliegen oder die Vertragspartner diese Auskunft wünschen, es sind jedoch einige Fälle bekannt, bei denen Personen über ausreichend Einkommen verfügen, stets Ihren Zahlungen nachgekommen sind, aber trotzdem einen schlechten Schufa Score erhalten haben. In diesen Fällen wird vermutet, dass die Schufa willkürlich den Schufa Score berechnet. Relevante Daten, wie beispielsweise Einkommen oder Vermögen fließen nämlich nicht in den Schufa Score mit ein.
Der Schufa Score ist ohnehin nur eine Richtlinie für Unternehmen. Die Entscheidung, ob Banken, Mobilfunkanbieter oder andere Unternehmen Verträge mit Ihnen eingehen, liegt ganz in deren Hände. Jedoch stützen sich die meisten Verbände auf die Auskunft der Schufa und bei negativen Einträgen ist in der Regel kein Kredit-Vertrag mehr möglich. Es gibt aber mittlerweile Kredite ohne Schufa und Kreditkarten ohne Schufa.
Weitere Informationen zum Schufa Scoring der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung erhalten Sie unter folgendem Link: Der Schufa Score oder in den Produktinformationsblättern, die Ihnen im Anhang zum Download zur Verfügung stehen.