Revolving Cards - eine Schuldenfalle?


  1. #1
    AmEx

    Revolving Cards - eine Schuldenfalle?

    Wie hoch ist die Gefahr sich mit Revolving Kreditkarten zu verschulden?


    Kreditkarten werden auch in Deutschland ein immer beliebteres Zahlungsmittel und teilweise ist die Kreditkarte sogar das einzige angebotene Zahlungsmittel. In den USA beispielsweise ist ein Leben ohne Kreditkarte schon nicht mehr denkbar, da es mittlerweile die Ausnahme ist, bar bezahlen zu können.

    Aus den USA stammen auch die Revolving Cards. Bei dieser Kreditkartenart werden die monatlichen Rechnungen nicht in einem ganzen Betrag abgebucht, sondern können flexibel in Teilzahlungen zurückgezahlt werden. Dabei ist es sogar möglich lediglich 3% des Betrags als Rate zurückzuzahlen. Auf den noch zu zahlenden Betrag werden natürlich Zinsen fällig, die in der Regel unverschämt hoch ausfallen, so wie bei Advanzia beispielsweise. Dort beträgt der Sollzins 19,9%. Aber auf den ersten Blick hört sich das Angebot oft verlockend an, vor allem weil die Banken meist keine Jahresgebühren verlangen und somit die Revolving Kreditkarten den Kunden schmackhaft machen.

    Doch die Kombination aus horrenden Zinsen und minimalem Rückzahlungsbetrag ist oft der Einstieg in die Schuldenfalle. Da im nächsten Monat erneut der volle Kreditrahmen zur Verfügung steht, ist die Gefahr hoch weitere Schulden aufzunehmen, diese auf die nächsten Monate weiterzuschieben und letztendlich den Überblick und die Kontrolle über die Ausgaben zu verlieren. Und genau das wollen die Banken damit erzielen, denn sie erhalten schließlich extrem hohe Zinsen auf den Kredit. Für die Banken besteht jedoch kein höheres Risiko als bei einem Dispokredit, der mit genauso schlechten Konditionen behaftet ist.


    Fazit:

    Revolving Cards werden oft kostenlos angeboten. Wer also auf ein günstiges Angebot stoßt und in der Lage ist den fälligen Betrag stets zurückzahlen zu können ohne den Kredit beanspruchen zu müssen, für den ist eine Revolving Card geeignet. Stehen aber größere Anschaffungen ins Haus sollte dies mit einem günstigen Ratenkredit oder Darlehen bei der Bank ermöglicht werden und nicht mit dem überteuerten Kredit einer Revolving Card.
    Geändert von AmEx (07.12.2011 um 15:10 Uhr)

  2. #2
    demeo

    AW: Revolving Cards - eine Schuldenfalle?

    Aus diesem Grund ist es am besten, mehrere Kreditkarten zu haben. Beispielsweise wird die erste Karte verwendet und die zweite Karte wird in unvorhergesehenen Situationen gesichert.

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