Hallo allerseits,
als Opfer eines massiven Kreditkartenbetruges benötige ich dringend Hilfe:
Tatort: Spanien
Tatzeit: November 2014
Schaden: 11.700,-- Euro
Karten: Barclaycard (VISA + MASTER, mit 11.100,-- Euro) + DKB (VISA, mit 600,-- Euro)
Tathergang:
Mit der DKB VISA-Card wurde zunächst in einem Lokal eine Getränkerechnung über 20,-- Euro bezahlt; dies funktionierte einwandfrei, ein Beleg wurde unterzeichnet und eine Belegkopie an mich ausgehändigt. Ca. 1 Stunde später - nachdem noch etwas verzehrt worden war - wollte ich die gleiche Karte zum Bezahlen verwenden. Mir wurde mitgeteilt, dass die Karte nicht mehr funktionieren würde. Ich versuchte dann mit den beiden Karten von Barclaycard zu zahlen, die aber angeblich ebenfalls nicht funktioniert haben sollen. Karten erhielt ich alle zurück, letztendlich zahlte ich bar.
Wenige Tage später das eingangs bezeichnete Resultat. Die DKB VISA-Card wurden sofort gesperrt, Barclaycard VISA-Card und MASTER-Card waren schon automatisch in der Tatnacht von dem Kreditkartenunternehmen gesperrt worden. Sogleich wurde auch Strafanzeige bei der spanischen Polizei erstattet. Bei den Kreditkartenunternehmen wurde frist- und formgerecht reklamiert.
Status quo 07.04.2015
1. Es liegt noch kein Ermittlungsergebnis der spanischen Polizei vor
2. DKB (600,-- Euro) will nicht haften, da angeblich die Transaktion mit PIN-Eingabe erfolgt sei
3. Barclay (11.100,-- Euro) haftet nicht; dort vorliegende, gefälschte (!) Belege aus Spanien überzeugen offenbar nicht
4. Die falschen Belege beinhalten oben handschriftliche Eintragungen, jeweils der hälftige Buchungsbetrag
5. Barclaycard erkannte ungewohnte Transaktionen und sperrte Karte schon selbständig in der Tatnacht
6. Barclay genehmigte zuvor jedoch dennoch Verfügungen bis 26 % über Limit (8.800,-- Euro)
7. Barclay teilt mit, dass ge-chipte Kreditkarten nicht ge-cloned / oder sonst mißbräuchlich benutzt werden könnten
8. Barclay moniert, dass ich ja noch im Besitz der Karten wäre
Die Auflistung der genehmigten und nicht genehmigten Transaktionen (insgesamt bis 40.000,-- Euro) - innerhalb eines nächtlichen Zeitfensters von nur ein bis zwei Stunden - zeigt anschaulich, wie man sich Schritt für Schritt an die jeweilige Limitgrenze, nach oben wie nach unten, herantastete!
Ein Rechtsanwalt ist eingeschaltet (leider keine Rechtsschutzversicherung)!
Wer kennt ähnliche Fälle?
Wie muss / sollte ich weiter vorgehen?
Wer ist eigentlich mein "direkter Gegner"; die Kreditkartenunternehmen oder der / die Täter?
Welche Stellen können bei überschaubaren Kosten helfen; Bundesfinanzaufsicht, Medien, Verbraucherschutz?
Gruß
Klaus