Seit Anfang Oktober 2015 waren vertrauliche ADAC Mitgliederdaten auf deren Webseite einsehbar

Dem ADAC ist ein technisches Malheur auf seiner eigenen Webseite unterlaufen, das einigen Mitgliedern wohl überhaupt nicht schmecken dürfte. Die Rede ist von einer technischen Datenpanne auf der eigenen Internetseite des bekannten Automobilclubs. Es wurden zwar keine Anschriften oder Bankdaten der jeweiligen Kunden angezeigt, dennoch kann es laut einem ADAC Sprecher möglich sein, mit den gezeigten Informationen Missbrauch auszuüben. Das Leck wurde bereits behoben und alle betroffenen Kunden darüber informiert.

Dank gebührt dem Unternehmer und zugleich FDP-Politiker Tobias Huch, der den Fehler zufällig entdeckte, da er eine eine ADAC Kreditkarte Gold beantragen wollte. Das Problem lag bei der Online-Antragsseite der Kreditkarte der "gelben Engel". Wie man sehen kann, ist diese derzeit Offline. Potentielle Kunden, die bei der Antragstellung für eine ADAC Kreditkarte einfach wahllos eine Mitgliedsnummer in das Formular eingetippt haben, konnten für einige Sekunden diverse Daten (Name, Eintrittsdatum sowie weitere Informationen zur Mitgliedschaft) von anderen Mitgliedern einsehen. "Ich halte dieses Formular für grob fahrlässig", so Huch auch nebenbei.

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ADAC äußert sich zum Datenleck

Laut dem ADAC-Pressesprecher Alexander Machowetz handelt es sich um einen Prozessfehler, der diesen Anzeigefehler hervorgerufen hatte. Die Antragsseite wurde vom ADAC sofort offline genommen. Tobias Huch möchte nun überprüfen, wieviele Kunden davon betroffen sind. Betroffene Mitglieder wurden oder werden demnächst über den genannten Fall noch informiert werden.