Debitkarten, also Prepaid-Kreditkarten, die mit dem reinen Guthaben bedienbar sind, werden immer beliebter. Diese Karten gibt es schon seit vielen Jahren. Vor einigen Jahren dienten sie vor allem als Ersatz, wenn die eigene Bonität nicht ausreichte, um eine reguläre Kreditkarte zu beantragen. Mittlerweile ist die Zielgruppe aber längst nicht mehr bei nur bonitätsschwachen Personen zu finden, sondern verteilt sich über allen Schichten.

Jahr für Jahr kommen immer neue Anbieter auf dem Markt, einige von ihnen bleiben aber nur kurz. Das Geschäft mit den Prepaid-Karten ist härter geworden und da die meisten Anbieter im Ausland sitzen, kann der Nutzer im Falle einer Pleite sein Geld vergessen. Ab und zu gibt es auch betrügerische Angebote, die nur darauf zielen, das Geld vom Nutzer abzukassieren. Schützen kann man sich davor nicht unbedingt, doch es gibt einige Punkte, die beachtet werden können, um auf der sicheren Seite zu sein.

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Bild: Bei einer Prepaid-Kreditkarte gibt es einige Dinge zu beachten - Quelle: Pixabay

Prepaid Karte mit Sicherheit

Ausländische Anbieter bergen immer ein Risiko- und Konfliktpotenzial. Neue Anbieter, die mit Prepaid-Karten verlocken, sollten am besten zunächst beobachtet werden. Wer dort unbedingt eine Debitkarte bestellen möchte, sollte diese in den kommenden Monaten nur geringfügig nutzen. Ist der Anbieter auch nach 2 Jahren noch auf dem Markt, ist das ein gutes Zeichen. Dabei sollte auch der Blick darauf fallen, wie leicht der Dienstleister erreichbar ist. Besteht ein Mail-Kontakt und ein fernmündlicher Service, sind das gute Zeichen.

Am sinnvollsten ist es generell, sich Anbieter herauszusuchen, die schon lange auf dem Markt sind. Dann kann nämlich eine Google Abfrage (XX Anbieter Erfahrungen) hilfreich sein, wobei der User in den Suchergebnissen in die Tiefe gehen sollte.

Vorkosten

Wer eine Karte aus dem Ausland wünscht, sollte immer mit Vorkosten rechnen. 20 – 50 Euro für Neukunden, die vor der Ausstellung der Karte zu überweisen sind, gelten als normal. Bei ganz neuen Ausstellern ist und bleibt das natürlich ein Risiko.

Interessant ist aber zumeist ebenfalls der Blick auf die einzelnen Gebühren, die bei einigen Dienstleistern etwas versteckt auf der Webseite zu finden sind. Bei ausländischen Debitkarten kann der Nutzer grundsätzlich mit höheren Gebühren rechnen, allerdings sollten sich diese im Maßstab bewegen. Vor der Bestellung sollte also unbedingt in Erfahrung gebracht werden, welche Gebühren für Ein- und Auszahlungen erhoben werden und welche Limits dabei bestehen. Interessant ist auch die Frage, ob Einzahlungen nur durch ein eigenes Konto oder auch durch Fremdkonten erfolgen kann. Auch die Frage: Kann ich Ein- und Auszahlungen in einem Online-Kasino vornehmen oder bei einem Broker, kann bei einer Prepaid Karte wichtig sein. Nicht jeder Kartenanbieter erlaubt das.

Vorteil ausländischer Kreditkarten

Wer Probleme mit der Bonität hat, nutzt die ausländischen Kreditkarten meistens nicht ohne Grund. Allerdings sind die meisten Vorteile schon gar nicht mehr vorhanden. Grundsätzlich ist es so, das alle deutschen Anbieter bei der Bafin eingetragen sind, Behörden und Gerichtsvollzieher also bei einer Abfrage entsprechende Auskunft bekommen.

Bei ausländischen Karten kann das schwieriger für diese Stellen werden. Allerdings werden Karten innerhalb der EU bereits seit einigen Jahren automatisch an das Finanzamt im Heimatstaat gemeldet. Anonym sind diese Karten innerhalb der EU praktisch nicht mehr.