Was ist ein Dispositionskredit (Dispo) ?


Als Dispositionskredit wird der Kredit bezeichnet, der einem beim Überziehen seines Kontos gewährt wird. Der Dispo gehört im Grunde zu den Rahmenkrediten. Denn es wird ein fester Kreditrahmen im Vorhinein festgelegt, der jederzeit und je nach Bedarf in Anspruch genommen werden kann. Die Höhe eines Dispositionskredits beträgt in der Regel das zwei bis dreifache vom Netto-Einkommen, kann aber von Bank zu Bank schwanken.

Ebenso gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Sollzinsen, die fällig werden, sobald sich das Konto im Minus befindet. Während manche Banken die Zinsen deutlich im Bereich unter 10% festsetzen, kassieren andere Bankinstitute Zinsen bis zu 17% ab. Nicht umsonst stellt der Dispositionskredit einen der teuersten Kredite dar. Es lohnt sich daher, bei den verschiedenen Banken die Zinsen für den Dispo zu vergleichen, wenn man sein Konto oft überzieht.

Befindet man sich allerdings länger im Minus, so sollte man den Dispositionskredit mit Hilfe eines kostengünstigen Ratenkredits umschulden. Der Dispositionskredit ist nur für eine kurzfristige Beanspruchung rentabel.


Vorteile des Dispositionskredits auf einen Überblick:



  • hohe Flexibilität
  • jederzeit zu beanspruchen
  • fester Kreditrahmen
  • einfach und bequem



Nachteil des Dispositionskredits:



  • in der Regel sehr hohe Zinsen



Fazit:
Ein Dispositionskredit ist ein flexibler und vor allem bequemer Kredit, da einfach weiterhin das Konto belastet werden kann, auch wenn kein Guthaben mehr vorhanden ist. Der Dispo eignet sich vor allem für unerwartete, kurzfristige Engpässe, die aber mit dem nächsten Gehaltseingang wieder beglichen werden können. Ansonsten ist es aufgrund der hohen Zinsen rentabler den Dispositionskredit mit einem günstigen Ratenkredit umzuschulden.